Wie sieht der Unterricht in unserer modernen Grundschule aus?
Stundenlanges Stillsitzen und Frontalunterricht?
Nein!
Das war einmal!
Der Schüler nimmt heute einen anderen Platz als früher ein. Er ist mit zunehmender Eigenverantwortung aktiv Lernender und Mitgestalter des Unterrichts, der Lehrer zunehmend Lernbegleiter, Anreger, Helfer, Unterstützer und Verstärker von Lernprozessen. Der Lehrer soll sowohl den begabten als auch den langsamer lernenden Schülern gerecht werden und baut auf den unterschiedlichen Lernvoraussetzungen, dem Leistungsstand der Schüler, ihren Fähigkeiten und ihrem Lerntempo auf. Die Verstärkung von Individualisierung und Differenzierung steht im Vordergrund.
Der Grundschulunterricht ist heute sehr viel freier, abwechslungsreicher und spielerischer geworden. Die meisten Lehrer arbeiten nicht mehr ein Schulbuch von A-Z durch, sondern verwenden vielseitige Arbeitsmittel. Beim Werkstattunterricht, Lernen an Stationen und in der Projektarbeit werden den Schülern verschiedene Aufgaben zugeteilt, die auf die individuellen Bedürfnisse des Einzelnen abgestimmt sind. Von der ersten Klasse an werden unsere Schüler an wichtige Sozialformen wie Partner- und Gruppenarbeit herangeführt. Der 45-Minuten-Rhythmus wird zugunsten von längeren Arbeits- und Lerneinheiten abgelöst. Die Schulglocke ertönt nur noch zu den großen Pausen.
Computer
Computer in der Grundschule?
Muss das sein?
Es sind die veränderten Lernprozesse der Kinder, die den Einsatz neuer Medien wie den Einsatz des Computers im Unterricht begründen – nicht die medialen Möglichkeiten.
Mit neuen Medien lernt man anders – das heißt jedoch noch nicht, dass man mit ihnen besser oder schlechter lernt:
Lernen erhält heute eine andere Qualität!
Computer sollen den Lernprozess des Kindes zusätzlich im Unterricht unterstützen.